ADAC Stiftung Sport·29.8.2019

News aus der ADAC Stiftung Sport: Dreimal volle Punkte: In der ADAC TCR Germany ist Max Hesse der Mann der Stunde

In der Saison 2019 fördert die ADAC Stiftung Sport 36 Motorsporttalente aus neun unterschiedlichen Disziplinen. Die Piloten sind national und international erfolgreich unterwegs.

ADAC TCR GERMANY / MANN DER STUNDE NACH DER SOMMERPAUSE

Max Hesse aus Wernau ist der Mann der Stunde nach der Sommerpause in der ADAC TCR Germany. Zunächst feierte der 18-Jährige in seinem Hyundai i30 N TCR im niederländischen Zandvoort seinen ersten Sieg in dieser Serie vor seinem Förderkollegen Mike Halder (23/Messkirch) und rettete im zweiten Rennen trotz einer beschädigten Hinterradaufhängung als Neunter noch wichtige Punkte. "Endlich der erste Sieg! Dafür haben wir sehr hart gearbeitet", sagte Hesse. Eine Woche später auf dem Nürburgring holte er am Samstag hinter dem in seinem Team als Gaststarter angetretenen Rallye-Star Thierry Neuville die volle Punktzahl und ließ am Sonntag in einem vorzeitig abgebrochenen Regenrennen nach einem Reifenpoker seinen zweiten Sieg folgen. "Das Rennen war unglaublich. Es hat sich ausgezahlt, dass wir so lange draußen und auf Slicks geblieben sind", meinte Hesse, der bei zwei noch ausstehenden Rennwochenenden in der Gesamtwertung mit 22 Punkten Rückstand auf den Führenden jetzt Zweiter ist. Auch Halder hat als Vierter mit 46 Zählern Rückstand zur Spitze noch Titelchancen. Der Pilot aus dem Team Honda ADAC Sachsen war am Zandvoort-Sonntag beim ersten Sieg seiner Schwester und Ex-Förderpilotin Michelle Halder Dritter und am Nürburgring-Sonntag Vierter. Nur am Samstag in der Eifel hatte er als 16. einige Punkte eingebüßt, nachdem er in aussichtsreicher Position durch eine unverschuldete Kollision mit einem Titel-Konkurrenten zurückgefallen war.

ADAC MX MASTERS / ACHTER SAISONSIEG UND SOUVERÄNE GESAMTFÜHRUNG

Mit dem insgesamt achten Saisonsieg in seinem zehnten Rennen hat Motocross-Pilot Simon Längenfelder die Gesamtführung im ADAC MX Junior Cup 125 souverän behauptet. Beim fünften Saisonwochenende in Gaildorf endete für den 15-Jährigen aus dem bayerischen Regnitzlosau jedoch eine Serie von fünf Siegen in Folge in der Nachwuchsklasse des ADAC MX Masters. Nach einem Sturz im ersten Rennen kam er als Vierter ins Ziel. Im zweiten Lauf war Längenfelder wieder unschlagbar und liegt in der Gesamtwertung weiter deutlich in Führung. Constantin Piller (15/Eichendorf) ist nach Rang sieben im zweiten Lauf Gesamtelfter. Längenfelder sorgte auch auf europäischer Bühne für Furore. In der EMX125 holte er bei der sechsten Runde im belgischen Lommel nach einem vorherigen zweiten Platz nicht nur seinen ersten Laufsieg, sondern auch den ersten Tageserfolg in dieser Saison. Drei Wochen später ließ er beim Saisonfinale im schwedischen Uddevalla gleich den nächsten Sieg und einen zweiten Rang folgen, womit er die Saison als Gesamtdritter abschloss. "Damit bin ich super zufrieden. Nach den ersten Rennen hätte ich damit nie gerechnet, aber ich habe mich sehr verbessert", sagte Längenfelder. Im ADAC MX Junior Cup 85 belegte Valentin Kees (14/Schwabniederhofen) die Plätze drei und sechs und liegt im Gesamtklassement punktgleich mit dem Fünften auf Position sechs. Im ADAC MX Youngster Cup, in dem der frühere Förderpilot Jeremy Sydow mit den Plätzen vier und drei die Gesamtführung behauptete, feierte Lion Florian (17/Erding) als Neunter und Siebter sein bislang bestes Saisonwochenende.

ADAC GT4 GERMANY / ZWEI FÖRDERPILOTEN SIEGREICH

Nach Marius Zug (16/Mitterscheyern) hat sich auch Förderkollege Luke Wankmüller (18/Keltern) in die Siegerliste der ersten Saison der ADAC GT4 Germany eingetragen. Nach der kleinen Sommerpause feierte im niederländischen Zandvoort zunächst Zug zusammen mit seinem italienischen Kollegen Gabriele Piana, nach dem Erfolg beim Auftaktrennen, seinen zweiten Saisonsieg. Nach Rang fünf im zweiten Zandvoort-Lauf fuhren Zug und Piana eine Woche später als Halbzeitmeister zum Nürburgring. Dort blieben sie, nach Rang sieben im ersten Rennen, im zweiten Lauf wegen eines Unfalls mit ihrem BMW M4 GT4 ohne Punkte und fielen in der Gesamtwertung auf Rang zwei zurück - allerdings mit nur zwei Zählern Rückstand zur Spitze. Statt Zug jubelte in der verregneten Eifel am Sonntag Luke Wankmüller, der mit Tim Heinemann im Mercedes-AMG GT4 erstmals ganz vorne landete. "Dadurch, dass die Strecke immer weiter abtrocknete, machte ich mir Sorgen um unsere Regenreifen. Obwohl ich immer wieder feuchte Stellen suchte, hatte ich wahrscheinlich das schnellste Fahrzeug auf der Strecke", sagte Wankmüller, der auch die Juniorwertung für sich entschied. Dort liegt insgesamt Zug an der Spitze vor Förderkollege Jan Philipp Springob (18/Olpe).

ADAC JUNIOR CUP POWERED BY KTM / VORZEITIGER TITELGEWINN IN REICHWEITE

Drei Matchbälle für Lennox Lehmann: Der 13-Jährige aus Dresden kann bereits im drittletzten Rennen des ADAC Junior Cup powered by KTM am 21. September im niederländischen Motorrad-Mekka in Assen vorzeitig den Titel gewinnen. Beim vierten von insgesamt sechs Rennwochenenden im tschechischen Most hatte Lehmann im Samstagsrennen als Zweiter zwar zum ersten Mal in dieser Saison nicht die volle Punktzahl geholt, am Sonntag war er aber nicht zu stoppen und liegt in der Gesamtwertung mit 170 Punkten 70 Zähler vor dem Tschechen Lukas Simon. Damit würde Lehmann bereits ein zehnter Platz in einem der zwei Rennen in Assen oder beim Saisonfinale eine Woche später in Hockenheim zum Gesamtsieg reichen. Förderkollege Dustin Schneider (13/Adorf) ist nach Platz fünf im zweiten Most-Lauf Vierter. Lucy Michel (14/Erlabrunn), die nach einem Ausfall am Samstag tags darauf Neunte wurde, ist im Gesamtklassement Elfte.

ADAC KART MASTERS / PODIUMSPLÄTZE FÜR FÖRDERPILOTEN

Jakob Bergmeister (14/Langenfeld) und Vincent Andronaco (14/Wentorf) haben bei der vierten von fünf Veranstaltungen des ADAC Kart Masters Podestplätze gefeiert. Bergmeister kam bei seinem Heimspiel in Kerpen auf die Plätze drei und zwei und belegte damit Rang zwei in der Tageswertung. Andronaco fuhr nach einem achten Platz im zweiten Finalrennen auf den dritten Rang, den er auch in der Gesamtwertung der OK-Junioren belegt. Bergmeister ist dort Neunter. In der OK-Kategorie war Levi O'Dey (15/Jülich) mit den Plätzen neun und sieben sowie Tagesrang sechs erfolgreichster Pilot aus dem Förderkader der ADAC Stiftung Sport. Auch in der Gesamtwertung ist er Sechster, zwei Positionen vor Joel Mesch (15/Erkelenz). Das dritte Top-10-Ergebnis für die unterstützten Kartfahrer holte Tim Tramnitz (14/Hamburg) mit einem achten Rang.

SPEEDWAY / EM-MEDAILLE IN TSCHECHIEN

Speedway-Pilot Erik Bachhuber (15/Obergriesbach) hat bei der Junioren-Europameisterschaft der Klasse bis 250 ccm Klasse in Tschechien die Bronzemedaille gewonnen. Zunächst hatte Bachhuber das Semifinale I in Pardubice gewonnen. "In Pardubice zu starten macht einfach nur Spaß, die Bahn liegt mir einfach", sagte Bachhuber, für den es am Tag darauf ins Finale der 16 besten Fahrer aus acht Nationen nach Divisov ging. Auf der technisch anspruchsvollen Bahn trotzte er hochsommerlichen Temperaturen und einer zeitweise streikenden Startmaschine und holte in fünf Läufen elf Punkte, was zum dritten Platz reichte. "Ich bin überglücklich und stolz, endlich auch bei einem Prädikatslauf mein Potenzial zeigen zu können und mit einer Medaille belohnt worden zu sein", sagte der Bayer.

KART / GESAMTFÜHRUNG VOR SAISONFINALE AUSGEBAUT

Hugo Sasse aus Aschersleben hat beim vierten von fünf Rennwochenenden der Deutschen Kart-Meisterschaft seine Führung in der Gesamtwertung ausgebaut und jetzt beste Chancen, nach zwei Vizetiteln 2017 in der Junioren-Kategorie und 2018 in der DKM im dritten Anlauf Deutscher Meister zu werden. Nach einem Laufsieg sowie dem fünften Platz nach einem spektakulären 360-Grad-Dreher, in den ihn im zweiten Lauf beim Internationalen ADAC-Kartrennen im belgischen Genk der Angriff eines Konkurrenten im Kampf um die Spitze gezwungen hatte, geht der 15-Jährige mit einem Vorsprung von 24 Punkten ins Saisonfinale Anfang Oktober in Ampfing. "Das war schon ein aufregender Moment im zweiten Rennen. Ich hatte dabei großes Glück und konnte weiterfahren. Es ist schade, so einen Doppelsieg zu verlieren, trotzdem habe ich wichtige Punkte für die Meisterschaft gesammelt und meine Ausgangsposition weiter verbessert", sagte Sasse, für den zuvor vom 6. bis 8. September noch die Kart-Weltmeisterschaft im finnischen Alahärmä auf dem Programm steht. Bei den OK-Junioren wurde Förderkollege Jakob Bergmeister (14/Langenfeld) zweimal Fünfter und liegt in der Gesamtwertung auf Rang drei.

SPORTWAGEN / BESTES SAISONERGEBNIS IN DER EIFEL

Toni Wolf aus Schönbrunn hat im Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Nürburgring sein bislang bestes Wochenende in dieser Saison gefeiert. Im Samstagsrennen in der Eifel fuhr der 20 Jahre alte Sachse auf den vierten Platz und hatte nach einem guten Start als zwischenzeitlicher Dritter sogar an seinem ersten Podestplatz des Jahres geschnuppert. Im zweiten Lauf am Sonntag kam er als Zehnter von 30 Fahrern noch einmal in die Top-10. In der Gesamtwertung liegt Wolf auf dem elften Rang.

RALLYE / KLASSENSIEG BEIM GASTAUFTRITT AUF DER WM-BÜHNE

Rallye-Pilot Roman Schwedt (20/Hausweiler) hat nach starken Leistungen in der Junioren-Rallye-Europameisterschaft auch beim Saisonhighlight auf der WM-Bühne überzeugt. Bei der ADAC Rallye Deutschland feierte Schwedt gemeinsam mit Co-Pilot Henry Wichura im Peugeot 208 R2 den Klassensieg in der Kategorie RC4 und belegte Rang 30 in der Gesamtwertung. Förderkollege Nico Knacker (22/Siedenburg) hatte zuvor in der Junior-WRC mit Beifahrer Michael Wenzel bei der Rallye Finnland als Siebter in einem Ford Fiesta R2T seine bislang beste WM-Platzierung herausgefahren. Eine Woche später feierte Knacker als Gaststarter mit Beifahrerin Ella Kremer in einem Citroën C2 R2 MAX einen Klassensieg bei seiner Heimrallye, der ADAC Rallye "Rund um die Sulinger Bärenklaue".

EHEMALIGE FÖRDERPILOTEN / DOPPELSIEG BEI DER ADAC RALLYE DEUTSCHLAND

Die beiden Rallye-Piloten Fabian Kreim und Marijan Griebel haben bei der ADAC Rallye Deutschland eine Gala-Vorstellung gezeigt. Die beiden ehemaligen Förderpiloten feierten auf der WM-Bühne jeweils in einem Skoda Fabia R5 Evo einen Doppelsieg in der WRC2-Kategorie. René Rast hat nach dem Sonntagsrennen in Brands Hatch auch das 500. Rennen der DTM-Geschichte auf dem Lausitzring gewonnen und führt die Gesamtwertung weiter an. Marco Wittmann hatte in Brands Hatch den ersten Lauf vor Rast gewonnen.