Goodyear Dunlop als Mitglied des Förderkreises der ADAC Stiftung Sport organisierte für junge Motorsportler einen Infotag zum Thema Reifen. Am rheinland-pfälzischen Produktionsstandort Wittlich boten die Mitarbeiter des Partners Goodyear Dunlop Hans-Peter Glas und Dirk Schuster den Förderpiloten einen exklusiven Blick hinter die Kulissen. "Für mich war es unglaublich beeindruckend, wie viel Handarbeit und Anstrengung in jedem einzelnen Reifen steckt", fasste ADAC Stiftung Sport Pilot Thomas Schöffler seine Eindrücke zusammen. Der GT-Pilot aus Singen (Baden-Württemberg) freute sich über die theoretischen Hintergründe zum Thema Reifen und den Anwendungszusammenhang zum Renngeschehen.
"Ich fand es spannend, noch mehr Informationen zum ‚Reifen lesen' zu bekommen. Dabei wurde deutlich, welche Herausforderung es ist, einen Reifen optimal zu nutzen", erklärte ADAC GT Masters Fahrer Lennart Marioneck. Der gebürtige Bamberger mit Studienwohnsitz in Hamburg hörte hochkonzentriert zu, als Reifen-Ingenieur Schuster über den höchst unterschiedlichen Abrieb, Graining als Folge einer Überlastung der Rennreifen, Seitenführungskräfte und Verklumpung sprach.
Bei der Führung durch die komplette Reifenproduktion im Werk Wittlich staunten die Geförderten der ADAC Stiftung Sport, als sie erfuhren, dass bei Goodyear Dunlop ein Reifen bis zu 50 Anforderungskriterien entsprechen muss. Der Reifen kann aus bis zu 45 verschiedenen Rohstoffen bestehen und das Grundmaterial Kautschuk wird erst bei Temperaturen zwischen 170 und 200 Grad zu elastischem Gummi. Die Materialverbindung von Stahlgewebe und Kautschuk ist die wichtigste Voraussetzung, damit ein Reifen hohen Geschwindigkeiten standhält und eine hohe Laufleistung hat. "Das waren viele interessante Informationen für mich", sagte Rallye-Pilot Fabian Kreim (ADAC Opel Rallye Cup) nach dem Rundgang. Kollege Marijan Griebel, der ebenso wie Kreim im ADAC Opel Rallye Junior Team fährt, sah dies ebenso.
Die Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH gehört zum weltweit agierenden Reifenhersteller Goodyear. Rund 7.400 Mitarbeiter des Unternehmens produzieren an insgesamt sechs Fabrikationsstandorten rund 30 Millionen Reifen pro Jahr. Dabei ist der Motorsport ein wichtiger Baustein. Wie in der Serienreifen-Produktion stehen auch hier niedrigerer Rollwiderstand und bessere Kraftstoffeffizienz im Fokus.
Die ADAC Stiftung Sport unterstützt seit 1999 gezielt Motorsportler, um ihnen bei ihrer Karriere behilflich zu sein. Die Stipendiaten erhalten neben einem finanziellen Zuschuss zur Realisierung ihrer Motorsportsaison auch Informationen in Seminaren zu den Themen Karriereplanung, Fitness, Ernährung, Medien, Marketing und Technik. Ziel ist es, den jungen Nachwuchstalenten eine Basis für ihre zukünftige Entwicklung bis hin zum Profi-Motorsportler mitzugeben.