In der Saison 2018 fördert die ADAC Stiftung Sport 35 Motorsporttalente aus neun unterschiedlichen Disziplinen. Sowohl national als auch international sind die Talente erfolgreich im Einsatz und errangen zahlreiche Titel.
ADAC TCR GERMANY / GROSSER SHOWDOWN IM KAMPF UM ROOKIEMEISTERSCHAFT
Max Hesse hat seine erste Saison im Tourenwagensport mit einem Titel abgeschlossen. Der 17-Jährige aus Wernau feierte beim Saisonfinale am Hockenheimring den Gewinn der Rookiemeisterschaft. Aus einem engen Duell um die "Honda Rookie Challenge" ging Hesse mit einem Vorsprung von 4,5 Punkten als Sieger hervor. Am finalen Rennwochenende in Baden-Württemberg schaffte der angehende Speditionskaufmann mit den Plätzen neun und acht zweimal den Sprung in die Top 10. Als Lohn für seine erfolgreiche Arbeit erhielt der Pilot vom Team Prosport Performance einen nagelneuen Honda Civic.
KARTSPORT / AUFSTREBENDE TALENTE IN ADAC KART SERIEN
Im ADAC Kart Masters sicherte sich Joel Mesch Gesamtrang zwei in der Klasse OK Junior. Der Youngster aus Erkelenz musste seine Titelambitionen erst durch ein frühzeitiges Aus im verregneten Finallauf in Wackersdorf begraben. Lilly Zug aus München sicherte sich Platz zwei im Ladies Cup des ADAC Kart Masters 2018. Der 13-jährige Pablo Kramer hat die Vizemeisterschaft im ADAC Kart Cup OK Junior eingefahren. Hugo Sasse schließt die Saison in der Deutschen Kart Meisterschaft (DKM) ebenfalls auf Platz zwei ab. Der 14-Jährige konnte zuletzt erste Erfahrungen in WM-Läufen sammeln.
MOTOCROSS / STARKE NERVEN AUF DEM WEG ZUR MEISTERSCHAFT
Ein knapper Vorsprung in der Meisterschaft, Konkurrenten mit Kampfansagen und trotzdem ganz cool: Cato Nickel hielt dem Erfolgsdruck beim Saisonfinale der Deutschen Jugend-Motocross-Meisterschaft (85 ccm) im sächsischen Thurm stand. Der 13-jährige Gymnasiast aus Schwerin ließ sich in seinen finalen Fahrten beim Saisonabschluss nicht beeinflussen und sicherte sich mit den Rängen zwei und drei den Meistertitel mit zwei Zählern Vorsprung. Auf seinem Weg zum Erfolg feierte KTM-Pilot Nickel an sechs Veranstaltungswochenenden insgesamt sieben Laufsiege.
SPEEDWAY / ENTSCHEIDUNGEN IM TITELKAMPF
Spannung im Kampf um die Deutsche Jugendmeisterschaft (250 ccm) in Olching: Erik Bachhuber startete im Finale gegen den neuen Weltmeister Ben Ernst und schloss die Saison 2018 als Vizechampion ab. Bei der letzten Veranstaltung Mitte September gab es nach dem abschließenden Lauf einen Punktegleichstand. Ein Stechen musste über die Vergabe des Meistertitels entscheiden. Bachhuber erwischte bei der Auslosung der Startplätze die schlechtere Bahn und unterlag anschließend im direkten Duell. "Gegen einen Ben Ernst zu verlieren, ist ganz sicher keine Schande", bilanzierte der 15-jährige Schüler aus Augsburg. Der fünf Jahre ältere Lukas Fienhage sicherte sich beim Saisonfinale in Landshut die Deutsche U21 Vizemeisterschaft 2018.
TRIAL / FÖRDERPILOTIN SICHERT SICH DEN TITEL - VIZEMEISTERSCHAFT FÜR FAUDE
Theresa Bäuml hat sich nach dem Gewinn der Vize-Europameisterschaft einen weiteren Erfolg beschert. Die 20-Jährige aus Winningen gewann beim Trial-Wettbewerb in Sulz vorzeitig den Titel in der Deutschen Frauen Trial Meisterschaft. Bereits vor dem letzten Saisonlauf in Neuburg steht Bäuml als Champion fest. Max Faude erkämpfte sich bei der Veranstaltung in Sulz den Vizemeistertitel in der Trial DM.
FORMELSPORT / SIEG AM FINALWOCHENENDE BRINGT DEN TITEL
Doureid Ghattas ist neuer Champion der Formula Renault Northern European Cup. Der 16-Jährige aus Bonn setzte sich am Finalwochenende in Hockenheim in beiden Qualifyings an die Spitze. Im ersten Rennen gelang ihm sein fünfter Saisonsieg - es war zugleich der fünfte Triumph in Serie. Im abschließenden Lauf erreichte der Youngster aus dem Team Anders Motorsport den zweiten Platz. In der Gesamtwertung 2018 hat Ghattas 42 Zähler Vorsprung auf den ersten Verfolger.
EHEMALIGE FÖRDERPILOTEN / TRIUMPHE AUF SCHOTTER UND ASPHALT
Marijan Griebel ist neuer Champion in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM). Dem 29-Jährigen aus Hahnweiler, der von Co-Pilot Alexander Rath unterstützt wird, reichte nach zuvor drei Siegen in Serie ein zweiter Platz bei der abschließenden 3-Städte-Rallye. "Wir wollten auf Nummer sicher gehen und den Titel holen", schildert Griebel. "Deutscher Meister zu werden fühlt sich super an." In der DTM verpasste der ehemalige Förderpilot René Rast die große Sensation nur denkbar knapp. Beim Saisonfinale in Hockenheim gewann der Mindener beide Läufe und feierte die Rennsiege Nummer fünf und sechs in Serie - so etwas hatte bis dahin noch nie jemand in der langen Historie der DTM geschafft. In der Endabrechnung fehlten Rast nur vier Punkte zur erfolgreichen Titelverteidigung.